Demokratie Jetzt!

Am vergangenen Freitag startete bei uns eine offene Gruppe für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. Zehn Wochen lang arbeiten sie jetzt an einem gemeinsamen Anliegen, das sie dann ganz konkret in die Politik unserer Stadt tragen. Das erste Treffen dazu mit Aalener Oberbürgermeister Brütting und dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Michael Fleischer, ist schon geplant.

Woran genau die Gruppe arbeiten wird, das steht noch nicht fest: vielleicht dazu, was Aalen für den Klimaschutz machen soll? Was junge Menschen von der Politik erwarten, um ihre Zukunft vor den langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu schützen? Oder ganz konkret, wie ein lokaler Bikepark aussehen soll?

Der Ausgangspunkt für das Projekt „Demokratie für Jugendliche“ ist klar: es sind die Jugendlichen von heute, die in der Zukunft mit den Konsequenzen der politischen Entscheidungen unserer Gegenwart leben müssen. „Ich will sie unterstützen, die Politik jetzt mitzugestalten,“ sagt Carola Moser, die die Gruppe begleitet.

Die Gestaltungsmöglichkeiten gehen dabei weit über das bloße Wahlrecht hinaus. Im Projekt trifft die Gruppe etwa auf Vertreter:innen der Presse und findet heraus, wie sie hier auch ihre eigenen Themen platzieren kann, um Dinge zu verändern. Aktionen, Petitionen und Lobby-Arbeit werden besprochen und direkt ausprobiert, wo es zum gewählten Anliegen passt.

Und natürlich geht es um die wichtigste Grundlage jeder politischen und demokratischen Teilhabe, nämlich der eigenständigen Recherche, dem Faktenprüfen, und dem Hinterfragen und Gegenchecken von Quellen. Das zu können ist die Voraussetzung, um wirklich eigene Entscheidungen treffen und entsprechend handeln zu können.

Carola Moser weiß, dass Demokratie so Spaß macht. „Denn zu sehen, dass man etwas bewirken kann, das macht glücklich und stolz,“ sagt sie. Sie selbst freut sich auf die weiteren Termine im Projekt, zu denen Interessierte auch noch dazustoßen können. Dabei gefällt Carola Moser gerade, dass sie nicht weiß, was genau auf sie zukommt. „Klar gibt es einen groben Leitfaden. Wir müssen erst einmal die politischen Strukturen und Möglichkeiten richtig verstehen, ehe wir sie für unsere eigenen Anliegen nutzen können,“ erklärt sie. Aber worauf genau dann der Schwerpunkt liegt, oder ob es noch neue Themen geben wird, die gemeinsam recherchiert werden, das wird ganz davon abhängen, was die Gruppe angehen möchte.

Dieses Anliegen am Ende an die Öffentlichkeit und in die Politik zu tragen, ist ebenfalls ein Teil des Projektes. Unsere vhs wird dabei tatkräftig unterstützen. Wir sind schon gespannt!

Wer also noch Lust hat, hier in unserer Stadt ernsthaft etwas zu verändern, der kann am kommenden Freitag um 14:30 Uhr in den Paul-Ulmschneider-Saal ins Torhaus kommen.

Carola Moser freut sich auf Euch!

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