An unserer Volkshochschule gibt es schon lange Angebote, die Menschen über den Klimawandel informieren und sie darin unterstützen, für sich entsprechende Entscheidungen abwägen zu können. Aber auch für uns als Organisation ist das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig.
Deshalb haben wir uns am 22. Juli an unserem Standort im Bürgerhaus in Wasseralfingen getroffen, um mal nach innen zu schauen. Wo stehen wir, was die Nachhaltigkeit angeht? Wo wollen wir hin?
Als Einstieg haben wir uns die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen angesehen. Diese wurden 2015 einstimmig von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet, also auch von Deutschland. Wir fanden, über die Ziele könnte man noch mehr in der Öffentlichkeit sprechen, denn nicht allen von uns waren sie im Detail bekannt.
Im Gespräch haben wir schnell gemerkt, dass es sich zwar zunächst um Zielvereinbarungen zwischen Staaten handelt. Diese Zielvereinbarungen spielen jedoch auch ganz konkret in unserem Leben eine Rolle. Armut zum Beispiel gibt es auch bei uns in Deutschland. Geschlechtergleichheit ist für unser Team von ausschließlich Frauen durchaus ein persönliches Anliegen.
Im nächsten Schritt wollten wir uns noch intensiver mit den 17 Nachhaltigkeitszielen auseinandersetzen. Wir bildeten drei Arbeitsgruppen, die sich jeweils über ausgewählte Ziele miteinander austauschten. Unsere Absicht: ganz eigennützig nur an uns selbst zu denken. Das heißt, wir wollten wirklich nur darüber reden, was wir für uns als Organisation bereits tun, und in Zukunft tun wollen.

Hört sich einfach an! Aber als Mitarbeitende einer Weiterbildungseinrichtung sind wir einfach darauf gepolt, ein ansprechendes Bildungsprogramm für andere zu planen. Immer wieder kreisten die Gespräche deshalb um Kurse für unsere Kund:innen.
Am Ende hatten wir trotzdem eine Liste von Punkten, die nur uns als Organisation betreffen. Sehr gefreut hat uns, dass wir zum Beispiel bei dem Ziel „Gesundheit und Wohlergehen“ schon auf einem guten Weg sind, etwa mit unserem wöchentlichen Obstkorb direkt vom Markt, oder der Gleitzeit. Großes Entwicklungspotential sahen wir bei den Zielen „Sauberes Wasser und Sanitäranlagen“ und „Bezahlbare und saubere Energie“, etwa durch Lichtsensoren in den Toiletten und sensorgesteuerten Wasserhähnen.
Welches Gewicht wir diesen einzelnen Punkten beimessen haben wir am Ende des Workshops mit roten Punkten markiert. Diese Prioritäten werden wir jetzt in einem nächsten Schritt aufgreifen. Unser Ziel ist es, über die kommenden zwölf Monate das, was in unserer eigenen Kontrolle liegt, anzugehen. Als Mieter in unseren Gebäuden können wir zwar vielleicht nicht, wie vorgeschlagen, auf allen Dächern Solarpanels anbringen. Aber ein komplett digitalisiertes Ordnersystem, das sollte machbar sein!