Der Geschmack der Toskana und der Ostalb

Was kennen wir von der Toskana? Die hügelige grüne Landschaft mit Zypressen. Und was gibt es dort noch zu entdecken? Das haben wir unsere Kursleiterin Elettra Paresi gefragt, die dort wohnt – und dank Online-Formaten jetzt bei uns Live-Treffen zwischen Siena und der Ostalb anbietet.

Genießen in der Toskana. Von Elettra Paresi.

Gibt es denn einen (typischen) Geschmack der Toskana? Sehr viele, wie in allen Regionen Italiens. Zum Beispiel Trüffel, Pecorino, exzellentes Olivenöl, Chianti und andere Rotweine. Auch der Hauswein schmeckt in allen Lokalen gut. Unbekannt ist wohl die erste Version der hier bekannten Bruschetta, die „Fettunta“: geröstetes toskanisches Brot mit sehr gutem Öl und etwas Salz. Und auch schwarze Crostini sind hier eher unbekannt, machen aber für Elettra Paresi den Geschmack der Toskana aus. Der Geschmack der Ostalb dagegen bedeutet für sie: Kässpätzle, Bier, Kartoffeln in allen möglichen Zubereitungsarten, hochwertige Käse- und Fleischsorten.

Den Geschmack der Ostalb finden wir vor der Haustüre. Die Produkte, den Geschmack und die Einwohner der Toskana können wir zu uns nach Hause holen: etwa am 12. März, wenn Elettra Paresi Teilnehmer*innen live auf den Bauernmarkt in Siena mitnimmt. Eine Woche später erlebt man sie in ihrer Küche bei der Zubereitung eines typischen Gerichts. Das Ganze findet auf Deutsch mit italienischen Elementen statt. Und in einem weiteren Kurs kann man sich an einem Abend auf Italienisch über die (für viele unbekannte) Stadt Pienza unterhalten.

Zum Italienischunterrichten kam Elettra Paresi über eine Bekannte, die sie in ihrer damaligen Heimatstadt Ellwangen zu Kaffee und Kuchen einlud (eindeutig ein typischer Geschmack Deutschlands) und sie dabei fragte, ob sie nicht Lust habe, Kurse zu geben. Sie entschied sich dafür. Und als sie sich kurz danach bei einem Deutschkurs an der vhs Aalen einschrieb, wurde sie bei der Klärung organisatorischer Dinge fast nebenbei als Kursleiterin engagiert. Viele Jahre lang gab sie hier Sprach- und Kochkurse, die für sie eine besondere Aufgabe und auch sehr erfolgreich waren. Der eine oder andere (ehemalige) Kursteilnehmer wird sich an sie erinnern. Heute unterrichtet sie an einer Schule in Siena, in der Toskana, an der sich Menschen aus aller Welt treffen, um Italienisch zu lernen. Als die bekannten Umstände im letzten Jahr keine Präsenzkurse mehr zuließen und wir auf Online-Angebote setzten, verschwand die Distanz zwischen Siena und Aalen – und unsere Kursleiterin zögerte auf unsere Anfrage hin nicht, bei uns Kurse anzubieten.

Der Online-Unterricht sagt ihr sehr zu: bereits bevor er zur einzigen Möglichkeit wurde, Kurse zu geben und zu besuchen, war sie von den „Digitalen Nomaden“ und der Freiheit, an jedem Ort arbeiten zu können, fasziniert. Nun wurde ihr Wunsch Realität, und sie gibt täglich 5 bis 6 Stunden Unterricht zu Hause. Sie überwindet alle Distanzen – sie unterrichtet sogar in Seattle! – und erlebt den digitalen Kontakt als sehr natürlich. Diese erzwungene Veränderung war für sie sehr positiv und anregend, und sie nennt es, genauso wie wir, ein Glück, diese digitalen Möglichkeiten nutzen zu können. Das sind die besten Voraussetzungen für alle Beteiligten und eine gute Möglichkeit, die Sehnsucht nach Reisen und nach Italien zu lindern.

Einen Vorgeschmack auf die Angebote bei uns mit Elettra Paresi kann man übrigens morgen beim Tag der Offenen Tür bekommen.

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