An der vhs Aalen sind wir schon seit Jahren stolzer Kooperationspartner von Pecha-Kucha-Night Aalen, ins Leben gerufen von Thomas Maile und mittlerweile die größte (!) Pecha-Kucha-Night in ganz Deutschland.
Aber was ist eigentlich „Pecha-Kucha“? Es ist ein kompaktes Format, in dem Redner zu 20 Präsentationsfolien sprechen. Die Folien laufen automatisch ab und sind jeweils nur 20 Sekunden lang zu sehen. Referent*innen müssen sich also anstrengen: es gibt nur diese 400 Sekunden, um die eigene Botschaft rüberzubringen.
Über das Buch „Zen oder die Kunst der Präsentation“ ist Thomas Maile selbst auf Pecha-Kucha gestoßen. Das Buch habe er in kürzester Zeit verschlungen, erzählt er und gibt zu: „Anschließend ging es nicht anders, ich musste alle meine bisherigen Präsentationen löschen und neu machen.“ Mittlerweile fällt es ihm schwer, langatmige Vorträge, Textwüsten auf überladenen Folien und lieblos vorgelesene Folien zu ertragen. Wie er bedauernd festhält, gibt es von denen leider immer noch viel zu viele. Er selbst ist deshalb ein wenig zum Botschafter für gute Vorträge geworden, ein Anliegen, das wir an der vhs Aalen teilen.
Während einer Pecha-Kucha-Nacht gibt es in der Regel 12 Präsentationen. Das Schöne daran ist die Vielfalt: unterschiedliche Themen von ganz unterschiedlichen Menschen, mit viel Überraschungsmomenten und wenig Langeweile. Manchmal gibt es eine Pecha-Kucha-Nacht auch zu einem besonderen Thema, wie zum Beispiel am kommenden Montag aus der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union zu „Europa“ (unsere Leiterin wird übrigens auch dabei sein). Wer Interesse hat, kann sich hier dafür anmelden.
Für Thomas Maile war Pecha-Kucha auch ein Tor in die weite Welt. Pecha-Kucha ist eine internationale Bewegung, die in Japan begann. Durch seine Tätigkeit als Organisator war Thomas Maile zwischenzeitlich bereits drei Mal in Tokyo, wurde nach Schottland eingeladen und ins Haus der Europäischen Union in Berlin zum Europa-Japan-Treffen. Umgekehrt hat Pecha-Kucha auch internationalen Besuch nach Aalen gebracht, etwa aus Shenzen, Gijon, und Lienz. Darunter waren auch die Urheber der Pecha-Kucha-Idee, Mark Dytham und Astrid Klein.
Aus diesen Kontakten hat sich auch viel persönlich für Thomas Maile entwickelt, etwa eine große Wertschätzung für die japanische Kultur und ihre Menschen. Und auch das ist so toll an Pecha-Kucha, denn es schafft Begegnungen und neue Erfahrungen auf vielen Ebenen.
Für die Zukunft wünscht Thomas Maile sich, dass Pecha-Kucha nicht nur als Event gesehen wird, sondern als Chance, Informationen zu vermitteln und aufzunehmen. Wir möchten das gerne weiterhin unterstützen und freuen uns auf weitere Pecha-Kucha-Kooperationen. Aktuell in Planung ist zum Beispiel eine Pecha-Kucha-Session am 8.3.2021 zu den Landtagswahlen. Alles weitere dann auf unserer Website.
5